
Moin. Ich bin Sebastian und ich verdiene mein Geld seit etlichen Jahren auf die eine oder andere Art mit Sprache. Ich war Chefredakteur gleich mehrerer Magazine, betreibe gemeinsam mit zwei Kollegen den recht erfolgreichen Apple- und Tech-Podcast Schleifenquadrat und bin aktuell, wie man so schön sagt, „in der Kommunikation“ tätig – mal beratend, mal produzierend.
In all diesen Arbeitsbereichen, aber natürlich auch in der Freizeit, laufen mir regelmäßig Redewendungen oder auch nur einzelne Worte über den Weg, die ich irgendwie merkwürdig finde. Im eigentlichen Wortsinn, also des Merkens würdig. Mal liegt das daran, dass sie aus sich heraus keinen rechten Sinn ergeben wollen. Warum ist es etwas gut, wenn es „in Butter“ ist? Mal, weil es sich um Wörter handelt, deren Herkunft sich so überhaupt nicht erschließt. Warum ist ein Mischgetränk aus Saft und Sprudelwasser eine „Schorle“? Und mal, weil Begriffe in die deutsche Sprache übernommen wurden, hier aber etwas bezeichnen, was sich nicht zwingend aus dem ursprünglichen Wort ableiten lässt. Was hat etwa der Salat mit Salz zu tun?
Jedenfalls faszinieren mich solche Redewendungen und Begriffe schon eine ganze Zeit lang. Sicherlich nicht erst, aber bestimmt auch wegen des Brettspiels „Nobody’s perfect“, auf dessen Karton unter anderem die Frage stand: „Oder wissen Sie, was eine Mansube ist?“ Wusste ich nicht. Eine Mansube ist eine Schachkomposition im arabischen Schach, dem Vorläufer dessen, was wir heute unter Schach verstehen. Mansube bedeutet dabei im Arabischen so etwas wie „Anordnung“ oder „Aufstellung“. (Der Name „Schach“ leitet sich übrigens auch vom persischen „Schah“ für (so etwas wie einen) „König“ ab.)
Mit diesem kleinen Podcast-Projekt möchte ich Redewendungen und Begriffe, die ich mir irgendwann einmal notiert und recherchiert habe, sammeln, in der Hoffnung, dass auch andere Spaß daran haben, ihr Wissen auf diese Weise zu erweitern.
Zum Start veröffentliche ich direkt mal drei Episoden an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Danach wird’s voraussichtlich alle 14 Tage mit einer neuen Episode weitergehen. Die Episoden selbst sind allesamt kurz und prägnant, ohne großes Gelaber. („Gelaber“ stammt übrigens von „labern“ ab, das wahrscheinlich eine Verbbildung zu „Labbe“, einer regionalen Bezeichnung für „Mund“ oder „Lippe“, ist.)
Und damit: Viel Spaß beim Reinhören! Für Anmerkungen und Feedback jeglicher Art oder natürlich auch Vorschläge für weitere Redewendungen und Begriffe, die ich hier aufnehmen sollte, erreichst du mich am besten per Mail oder auf Mastodon.
Music by Won Jong Hwa from Pixabay.